Ortsgeschichte von Steineroth
Die nassauischen Lehensgüter in Steineroth 1438 – 1694
1438 Erste bekannte urkundliche Erwähnung der Gemeinde Steineroth
Gerhard von Selbach stellt dem Grafen von Nassau einen Lehensrevers aus, u.a. über Güter, die er in Steineroth gekauft hat.
1476 Johann von Wiederstein erhält das nassauische Lehn zu Steineroth.
1532 Johann von Gebhardshain, gen. Lützgenrodt, besitzt nun dieses nassauische Lehen.
1569 Johann von Ottenstein (1533-65 Amtmann in Hachenburg) ist neuer Inhaber des nassauischen Mannlehns in Steineroth. Im gleichen Jahr erbt Asmus (Erasmus) von Ottenstein zu Junkernthal bei Kirchen die Güter in Steineroth.
1580 Teis (Mathias) zu Müschenbach und Elsa, Eheleute, vertauschten ihre Gerechtigkeit um Steineroth mit Henn Schuh und Heinrich Knecht zu Gerbertshan.
1597 Steineroth zahlt 26 Gulden und 65 Albus (Weißpfennige) Türkensteuer bei 12 Familienoberhäuptern. (Molzhain bei 11 Zahlungspflichtigen: 25 Gulden, 20 Albus.)
1602 Burkhard Sebastian von Ottenstein, der unmündige Sohn des Asmus erbt die Steinerother Güter.
1667 Steineroth hat 11 Feuerstätten (Häuser), was etwa der Zahl von 55 Einwohnern entspricht.
1672 Nach dem Tode Burkhard Sebastians ging der Steinerother Besitz, da Sebastian ohne männlichen Erben starb, auf die von Hövel zu Junkernthal über. Wilhelm von Hövel hatte die Tochter Anna Magaretha Magdalena geheiratet.
1693 Neun Abgabepflichtige in Steineroth mussten 19 Mesten und 10 Mäßchen (ein Volumen-und Getreidemaß) Hafer abgeben. (Eine Meste etwa 14 l; Eine Meste = 4 Mäßchen)
1694 Durch Tausch gehen die Steinerother Güter auf die Herren von und zum Bruch über. Der Besitz wurde dann vor 1742 an Privatpersonen veräußert.
Steineroth ab dem 18 Jahrhundert
1742 Steineroth hat 14 Räuche, 73 Morgen Feld und Wiesen, keine alte Waldung und Pflanzen aber einen schönen Wald mit Scheuerbirken. Die Bewohner ernähren sich von Ackerbau und Viehzucht. Steineroth hat ungefähr eine ¼ Stunde Hutgerechtigkeit (das Recht, sein Vieh an einer bestimmten Stelle hüten zu lassen) und ist zur Dauersberger Mühle „gebannt".
1798 wird in Steineroth Schulunterricht erteilt.
1806 Das erste gemeindeeigene Schulzimmer befindet sich im Hirtenhaus.
1817 Steineroth hat 94 Einwohner, Abseits des Dorfes wird ein Schindanger angelegt (so bezeichnete man einen gemeinschaftlichen
Platz eines Dorfes, auf dem das tote Vieh gehäutet und die Tierkadaver
vergraben wurden). Der Ort erhält später die Flurbezeichnung
"Schinnkaul".
1830 16 Ochsen wurden für Fuhrwerkstransporte im Dorf gehalten.
1835 Erste Postzustellung erfolgt durch einen Boten, der zu Fuß von Kirchen nach Steineroth kommt.
1857 Das Gebäude, in dem sich das Schulzimmer befand, wird zur ordentlichen Schule mit Lehrerdienstwohnung umgebaut.
1860 Blütezeit des Fuhrwerkverkehrs in Steineroth. 28 Pferde werden vorgehalten, 2 Hufschmiede, 1 Stellmacher und 3 Wirtshäuser finden so ihren Verdienst.
1875 Die Post kommt jetzt mit einer Landpostkutsche von Betzdorf und fährt weiter nach Gebhardshain.
1880 80 Arbeiter waren in den Basaltbrüchen auf dem Steinerother Kopf beschäftigt. Steineroth hat 270 Einwohner.
1883 Die „Kruppsche Bahn“ von Scheuerfeld nach Steinebach wird in Betrieb genommen. Steineroth verliert an Verkehrsaufkommen.
1886 Ein „Backes“ wird errichtet.
Der Männergesangverein MGV „Einigkeit“ Steineroth wird gegründet.
1898 Bau einer neuen Schule (Ziegelsteinbau). Sie erhält zur Straße hin die Aufschrift „Der Jugend ist dies Haus geweiht, drum steht es fest auf lange Zeit“.
Steineroth in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
1903 Der Berliner Unternehmer Philipp Balcke will von Hachenburg nach Betzdorf eine Schmalspurbahn bauen. Von der Molzhainer Höhe kommend sollte sie über das Gäulfeld um den Steinerother Kopf herum in das Elbbachtal unterhalb Kausen und weiter in einer Spitzkehre nach Elben geführt werden. Auf dem Gäulfeld war ein Bahnhof (Haltestelle) vorgesehen. Das Projekt wurde aus unbekannten Gründen nicht realisiert.
1904 Steineroth erhält eine Postagentur,
der 1907 die Orte Kausen, Käusersteimel, Dickendorf, Molzhain, Weyerschen und Seifen zugeteilt sind.
1905 Der erste öffentliche Fernsprecher wird auf der Poststelle bei Familie Baldus eingerichtet. Ein Gespräch kostet 5 Pfennig.
1908 Die Häuser von Steineroth erhalten eine Wasserleitung. Die Quellfassung ist am Weg nach Molzhain. Der Wasserzins wird auf 20 Mark pro Jahr und Hausanschluss festgesetzt.
1913 Der Gemeinderat beschließt den Stromanschluss durch das Elektrizitätswerk Siegerland. Durch den Ersten Weltkrieg zerschlug sich das Vorhaben vorübergehend. Die Postagentur wird nach Elben verlegt, weil die Post jetzt mit der Kreisbahn befördert wird, die dort ihren Bahnhof hat.
1918 Durch den Ersten Weltkrieg beklagt die Gemeinde vier Opfer.
Heinrich Imhäuser, Anton Oberländer, Alois Schermoly und Wilhelm Spies.
1919 Die Sportvereinigung Steineroth/Dauersberg wird gegründet.
Steineroth hat 312 Einwohner.
1925 Die Oberpostdirektion Frankfurt a.
M. richtet eine Kraftpostlinie von Betzdorf nach Hachenburg ein. Steineroth wird Haltestelle der Postbusse. Die Fa. Hinderthür aus Siegen installiert das Stromnetz. 5 Straßenlampen werden angebracht.
Die Kilowattstunde kostete 40 Pfennig. Als Hersteller und Betreiber kassiert die Gemeinde monatlich das "Lichtgeld".
1928 Da Steineroth immer wieder unter Wassermangel leidet wird im "Lindenthal" eine neue Quellfassung und eine Pumpstation gebaut,
1931 Von 81 Männern
im Dorf sind 64 arbeitslos.
1932 Der Gemeinderat beschließt den Bau einer Badeanstalt am Abhang des "Reefs". Es wurde ein Schwimmverein gegründet. Die Arbeiten sollten durch den freiwilligen Arbeitsdienst als Notstandsarbeiten durchgeführt werden. Dies wurde aber von der Aufsichtsbehörde nicht genehmigt. Das Projekt scheitert wegen Geldmangel.
Die Gemeinde zahlte im Jahr für die Wasserpumpenbedienung und das Kassieren von "Lichtgeld" 130 Mark, für Flurhüterdienste 50 Mark, für die Handarbeitslehrerin 68 Mark, für das Tagesläuten 25 Mark, für das Schulreinigen 150 Mark. Der Gemeindevorsteher erhielt 30 Pfennig pro Einwohner.
1936 In Steineroth wird wieder eine Poststelle II eingerichtet.
1939 Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs werden Soldaten aus Bayern in Steineroth einquartiert.
Das Bezugsmarkensystem für Lebensmittel wird eingeführt. Die Schulkinder führen Kartoffelkäfer-Suchaktionen während des Unterrichts
durch.
1945 Die US-Armee zieht von Elkenroth kommend in Steineroth ein. Hier treffen sie im Wald auf fünf deutsche Soldaten, die beim Schusswechsel ihr Leben verlieren. Vier von ihnen wurden zunächst vor der Schule (heutiger Parkplatz Comenius-Kita/Bürgerhaus) beigesetzt und im Jahr 1959 auf den Soldatenfriedhof in Altenkirchen umgebettet.
Im Zweiten Weltkrieg fallen 19 Soldaten aus Steineroth.
Alois Arndt, Ewald Becher, Peter Becher, Arnold Becker,
Wilhelm Dittmann, Albert Hammer, Linus Hammer, Walter Hammer,
Alfons Hombach, Hubert Kötting, Paul Merzhäuser, Hermann Mester,
Paul Schmidt, Alfons Schwan, Erich Schwan, Franz Schwan,
Josef Utsch, Alfons Weber, Willi Weber.
Die Ortsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg
1949 Die Westerwaldbahn setzt Omnibusse ein, die Steineroth verkehrsmäßig bedienen und für einen guten Anschluss an den Bahnhof Betzdorf (Strecke Köln-Siegen-Frankfurt) sorgt.
1951 Beginn des Baues der Steinerother Kirche St. Petrus.
1953 Im Februar wurde im Gasthof Dittmann das erst Fernsehgerät aufgestellt. Hier entstand auch der Festsaal der der Gemeinde für die nächsten Jahrzehnte für alle größeren Veranstaltungen dienen sollte. Hierzu zählen insbesondere das Kirchweihfest (Kirmes), die Karnevalssitzungen, aber auch Hochzeiten- Geburtstage usw.
1954 Nach dreijähriger Bauzeit wird die Filialkirche St. Petrus eingeweiht. Der Bau erfolgte durch die Bewohner von Steineroth in Eigenleistung. Hierzu wurde ein Kapellenbauverein gegründet, der sich bis heute noch um die Erhaltung und Pflege des Gotteshauses und dem Brauchtum widmet.
Zuvor war noch, nach der Fällung der entlang der Elkenrother Straße stehenden Fichtenbestände, ein neues Wohngebiet erschlossen worden.
1956 Steineroth hat 383 Einwohner. Das Kirchweihfest wird generell auf den 2. Sonntag im Mai festgelegt. Im Alter von fast 80 Jahren verstarb
Pater Dr. Dr. Peter Hellinghausen, ein hoch angesehener Steinerother Bürger.
Pater Hellinghausen ging Anfang des 20. Jhd. nach Rom und blieb dort über 40 Jahre im Dienste des Herrn (im Vatikan). Zur Ehrung seiner Person wurde im Neubaugebiet „Hintere Dorfwiese“ eine
Gemeindestraße nach ihm benannt.
1957 Ein neues Feuerwehr-Gerätehaus wird an der Hauptdurchgangsstraße errichtet.
1958 Ein gemeindeeigener Friedhof wird gebaut. Bisher wurden die Toten in Gebhardshain beerdigt. Der Friedhof befindet sich Ortsausgangs in Richtung Betzdorf und wurde aufgrund der Bodengegebenheiten terrassenförmig dem Geländerelief angepasst und im Charakter eines Waldfriedhofes angelegt.
Von 1948 bis 1958, also in zehn Jahren, wurden 23 neue Häuser in Steineroth gebaut. Die gute Verkehrsanbindung und die Nähe von Arbeitsplätzen (insbesondere auch bei der Eisenbahn in Betzdorf) zeigen Ihre Auswirkungen.
1959 Der Volksschule wird eine zweite Lehrerstelle zugeteilt.
1960 Bau einer neuen Schule, die am 28.10.1962 feierlich eingeweiht wird.
1962 Im Dorf werden 26 PKW und 41 Fernsehgeräte gezählt.
1963 Die Firma REWE siedelt vom Betzdorf
zum neu erbauten Lager in Steineroth um. Sie errichtet ein großes Lagergebäude unmittelbar an der L 288, gegenüber dem Friedhof. Es erfolgen noch Erweiterungsbauten in den Jahren 1973/74. Hierdurch
erhält die Gemeinde erstmals nennenswerte Gewerbesteuereinnahmen. Ende der 90er Jahre werden die Gebäude von der Firma Schäfer Shop (Logistikunternehmen für
Bürobedarf) übernommen.
1964 Der Basaltbruch "Steinerother Kopf"
ist erschöpft und wird stillgelegt.
Es entsteht in dem, von Menschenhand genutzten und umgestalteten Areal ein Biotop, welches landschaftlich aber auch durch seine Fauna und Flora Bedeutung erhält und vom Land später zum
Landschaftsschutzgebiet erklärt wird.
1965 Nach mündlichen Informationen begannen Mitte der 60er Jahr die
Planungen für eine Ortsumgehung Steineroth (L 288 und L
281).
1966 Steineroth hat 557 Einwohner.
1967 Das Wohngebiet "Vor der Steinert" wird erschlossen. Es liegt rechts der Hauptdurchgangsstraße L288 („Zum Westerwald“) in Richtung „Steinerother Kopf“ und bietet auf ca. 30 Bauplätzen Raum für neue Wohnhäuser, welche in den folgenden Jahren gebaut werden.
1968 Anschluss an das Gruppenwasserwerk Elbtal. Es erfolgt die Gewinnung von Wasser aus Tiefenbrunnen, welche die Gemeinde und die umliegenden Ortschaften mit hochwertigem Trinkwasser dauerhaft versorgt. Damit hat die Wasserknappheit, die im Sommer immer wieder periodisch auftrat, ein Ende.
Die Friedhofshalle wird ebenso wie die Kirche von den Steinerother Bürgern in Eigenleistung gebaut.
1971 Die Volks- und Grundschule Steineroth wird aufgelöst. Die Kinder besuchen nunmehr die Hauptschule in Gebhardshain.
1972 In der ehemaligen Schule wird ein Kindergarten eingerichtet. Die Kinder von Elben besuchen ebenfalls den Kindergarten in Steineroth. Die untere Etage mit der ehemaligen Pausenhalle wird für Jugendarbeit und von Vereinen genutzt.
Antrag auf Planfeststellung der seinerzeit favorisierten Ostvariante der Ortsumgehung. Die Gemeinde hat die Unterlagen für die Offenlage von der Bezirksregierung erhalten. Jedoch wird keine endgültige bzw. akzeptable Lösung (Umweltbelange) gefunden und die Planungen gehen über viele Jahre ohne konkrete Ergebnisse weiter.
1979 Der Gemeinderat beschließt die Erschließung des Wohngebietes "Dorfwiese". Es entstehen ca. 30 weitere Bauplätze, die überwiegend von jungen Familien bebaut werden.
1981 Die durch An- und Ausbau gewonnen Räume über dem Kindergarten werden als Jugendgruppen- und Vereinsräume eingerichtet. Die Jugend hatte bereits einige Jahre vorher hierzu einen Antrag an den Ortsgemeinderat gestellt. Ein reges Jugendgruppenleben etabliert sich.
1984 Nach Abriss des Hauses Baldus/Rosenbauer werden in der Dorfmitte eine Grünanlage und ein Brunnen angelegt und die L288 ausgebaut. Auf diesem Gelände wird im Jahr 1999 der „Dorfladen“ errichtet.
1986 Ein neuer Festplatz im Baugebiet "Dorfwiese" steht für Feierlichkeiten zur Verfügung.Im gleichen Jahr wird Steineroth an die Gruppenkläranlage "Muhlau" in Wallmenroth angeschlossen. Steineroth hat 602 Einwohner.
Der MGV "Einigkeit" Steineroth feiert sein 100jähriges Bestehen. Die Gemeinde begeht das dreitägige Fest auf dem neuen Festplatz.
1988 Steineroth wird 550 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird mit einem Dorfgemeinschaftsfest vom 9. bis 10. Juli gefeiert. Ein bunter Umzug durchs Dorf stellt den Höhepunkt der Feierlichkeiten dar.
1990 Die Verkehrsbelastung in Steineroth durch die beiden Landesstraßen hatte in denvergangenen Jahren, nicht zuletzt auch durch den Schwerverkehr, erheblich zugenommen. Der Gemeinderat beschließt nunmehr nach den jahrelangen Planungen des Landes, dass endlich die Umgehung gebaut werden müsste, um die Bürger zu sichern und zu entlasten.
Hierzu beschließt der Rat die sogenannte „Westumgehung“ zu fordern, die beide Verkehrsstränge aus Richtung Hachenburg-Betzdorf (L288) sowie Gebhardshain (L281) aufnehmen würde und von den Behörden ebenfalls befürwortet wird.
Im Sommer erfolgt eine Sanierung bzw. ein Umbau des Sportplatzes als Tennenplatz mit Sportlerheim „Auf dem Kohlert“. Das Gelände ist von der Stadt Betzdorf auf 99 Jahre gepachtet.
1993 Das Bruchsteinmauerwerk der Filialkirche „St. Petrus“ wird aufwendig restauriert. Gleichzeitig erfolgt ein Anbau an das Kirchengebäude in gleicher Bauweise.
Eine Fußgängerampel in Höhe des Bürgerhauses wird installiert.
1994 Nach Komplettumbau des
Kindergartens entsteht ein neuer Zwei-Gruppen-Kindergarten. Es erfolgt eine festliche Einweihung.
1995 Durch An- und Ausbau des ehemaligen Kindergartens im Mittelpunkt der Ortsgemeinde wird ein neues Bürgerhaus errichtet. Hier finden in den nachfolgenden Jahren alle großen Veranstaltungen (Kirchweih, Karneval- Hochzeiten- Geburtstage- Jubiläen usw.) statt.
1998 Die „Franziskuskapelle“ wird nach zweijähriger Bauzeit (in Natursteinbauweise) im Rahmen eines feierlichen ökumenischen Gottesdient eingesegnet.
Das Projekt in der Peter-Hellinghausen-Straße wurde in Privatinitiative errichtet und steht der Allgemeinheit zur Andacht, für Meditationen, Tiersegnungen etc. zur Verfügung, unabhängig von
Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit.
Die künstlerisch gestalteten Fenstermotive wurden geplant und ausgeführt durch den Kirchenmaler Eberhard Münch aus Wiesbaden in Zusammenarbeit mit der Glaswerkstätte Derix in Taunusstein.
1999 Die alte Orgel (Klaisorgel) in der Kirche "St. Petrus" wird komplett restauriert. Diese war ein Geschenk durch die Generaloberin Schwester Herluka, vom Orden der „Armen Dienstmägde Jesu Christi, Dermbach“.
Durch die Gründung einer Interessengemeinschaft mit ca. 70 Mitgliedern und Beteiligung der Ortsvereine kann der Bau eines Dorfladens realisiert werden. Die Ortsgemeinde stellt in der Dorfmitte (beim Brunnen) ein Grundstück zur Verfügung und am 06. November ist feierliche Eröffnung.
Hierzu wird im SWR 4 (Landesschau des Südwestfunks) ein Fernsehbericht über das ungewöhnliche Projekt ausgestrahlt.
Bezugnehmend auf den Beschluss des Gemeinderates aus dem Jahr 1991 erneuert der Rat seine Forderung auf den Bau einer Ortsumgehung.
Die Sportvereinigung Steineroth/Dauersberg wird 80 Jahre alt.
Steineroth im 21. Jahrhundert.
2000 Das Wohngebiet "Hintere Dorfwiese" wird erschlossen. Hier entstehen weitere 11 Bauplätze, die zum größten Teil auch sofort an junge Familien verkauft und bebaut werden.
Der Gemeinderat beschließt eine
zukunftsorientierte und nachhaltige Dorfentwicklung („Lokale Agenda 21“) zu verfolgen. Hierbei sollen ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Hierzu
zählen insbesondere Frauen- und
Jugendprojekte (u.a. Gründung eines Fraueninitiativkreises), aber auch
Partnerschaften mit anderen Gemeinden, Hilfsprojekte und Verbesserung der Wohnqualität.
Die Ortsgemeinde präsentiert sich über die Internetplattform der Verbandsgemeinde Gebhardshain.
Der neue Dorfladen erhält ein Satteldach. Dies wird auch von den Anteilseignern durch ihren Beitrag finanziert und selbst in Eigenleistung gebaut. Zum 23. März übernimmt ein neuer Pächter (Joachim Nies, Bäckermeister aus Alsdorf) den Dorfladen. Es entstehen hier zwei neue Arbeitsplätze.
Der Gemeinderat besucht eine europäische Vorbildgemeinde in Luxemburg (Beckerich). Hier werden neue Ideen zur Dorfentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 aufgezeigt bzw. ausgetauscht. Diese Aktivitäten und Umsetzungen im Rahmen der Agenda werden vom Land unterstützt.
2001 Der Verein „Gemeinschaft für Natur und Umwelt Steineroth“ wird gegründet.
2002 Nach mehrjährigen, privaten Besuchen und Freundschaften in Tschechien wird nunmehr eine offizielle Partnerschaft mit der Gemeinde „Zadni Treban“, in der Nähe von Prag gelegen, unterzeichnet. Ziele sind u.a. Jugendbegegnungen, Bürgeraustausch und Partnerschaftsprojekte.
2003 Im Mai wird die Frauenzeitung "Fraueninitiativkreis Steineroth" mit einer Auflage von 300 Stück fertiggestellt. Darin werden die Aktivitäten und die Bedeutung der Frauen im Gemeindeleben dargestellt.
Im Rahmen des Wettbewerbes: „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“ erhält die Ortsgemeinde aufgrund besonderer ökologischer Leistungen den Umweltpreis.
Im November organisiert die Ortsgemeinde mit Unterstützung der Botschaft in Bonn die „Tschechischen Filmtage" sowie eine gleichzeitige Ausstellung "Schönheiten und Geheimnisse der Tschechischen Republik". Es gibt vier Filmabende sowie ein Morgenprogramm für die umliegenden Kindergärten im Bürgerhaus.
2005 Die Ortsgemeinde beginnt ein Hilfsprojekt mit dem indischen
Dorf "Nagore Silladi". Unter Leitung der „Andheri Hilfe, Bonn“ können dort unmittelbar vor Ort notwendige Hilfsmaßnahmen nach den Auswirkungen des Tsunami im Indischen Ozean vom 26. Dezember 2004, geleistet werden.
Die Vorsitzende der Andheri-Hilfe, Frau Elvira Greiner besucht unser Dorf und gibt in einem Filmvortrag interessante Einblicke in deren Arbeit.
Nach Abschluss dieses Projektes werden weitere Initiativen unterstützt.
Nach der Erschließung des Baugebietes „In der Hinteren Dorfwiese“ im Jahr 2000 erfolgt nun der Ausbau der Peter-Hellinghausen-Straße.
2009 Die Sportvereinigung Steineroth/Dauersberg feiert ihr 90-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Feierlichkeiten tritt die Kölsche Kultband „De Höhner“ am 11.11. in der Stadthalle Betzdorf auf.
2011 Erneuerbare Energien, insbesondere die Windkraft, sollen bundesweit verstärkt gebaut werden. Erste Planungen von einem „Windpark“ auf dem „Alten Bornskopf“ beginnen.
2012 Der notwendige Ausbau der Lindentalstraße erfolgt, mit Erneuerung der Versorgungsträger.
2013 Am Wochenende des 21. bis 23.06.2013 feiert die Ortsgemeinde ihr
575-jähriges Fest der Urkundlichen Ersterwähnung.
Ein buntes Programm mit Kirchenkonzert,Varieté, Live-Musik und
einem Kultur- und Handwerkermarkt erfreuen viele Besucher aus der
Region.
2014 Im Mai konnte die Gemeinde beim Dorfwettbewerb
"Unser Dorf hat Zukunft"
in der Sonderklasse auf Kreisebene den ersten Platz erzielen.
Im Juni, beim Besuch der Bezirkskommission konnte dieser
Erfolg mit einem vierten Platz bestätigt werden.
Im September besuchte die Landeskommission aus Mainz
unsere Gemeinde.
Die Daten für die Cronik wurden zusammengestellt von:
Willi Märzhäuser
Bruno Pfeifer
Thomas Ruthardt
Gottfried Frings
Gemeindebüro im Bürgerhaus
Lindentalstr. 1
57518 Steineroth
Sprechstunden:
Montags 18:00 - 19:00 Uhr
Telefon: (02747) 93 01 00
Telefonisch erreichbar ist Ortsbürgermeister
Theo Brenner
Tel.: 02747/3784
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privat:
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